[Talk-de] Flächennetzwerk mit Multipolygonen - Beispiel

Martin Koppenhoefer dieterdreist at gmail.com
Fr Sep 23 11:01:21 UTC 2011


Am 23. September 2011 08:11 schrieb Frederik Ramm <frederik at remote.org>:
> Als abschreckendes Beispiel wuerde ich gern das hier zitieren, eine Gegend
> in Rumaenien, in der ich neulich "nur mal schnell" eine
> Selbstueberschneidung reparieren wollte:
>
> http://www.remote.org/frederik/tmp/despair.png
>
> Komplett ohne Relationen, aber kaum noch bearbeitbar.


+1, mit kleineren Einheiten wäre das nicht passiert, wenn man nicht
die Flächen bis in die Straßen- bzw. Flussmitte gezogen hätte, etc.
wäre das völlig übersichtlich geblieben und Multipolygon-relationen
hätte man auch nicht benötigt, z.B. wäre das Industrial im
residential, das Du markiert hast, einfach auszusparen, es gibt keinen
Grund, warum das residential da weiterhin im Fluss laufen muss.

Nicht, dass ich Multipolygon-relationen nicht auch sinnvoll finde und
sie so oft es Sinn macht auch anlege und nutze, aber je größer man die
anfangs grob gezeichneten Gebiete (z.B. Wälder) anlegt, um so größer
ist die Chance, dass 100 Versionen später daraus unübersichtliche
Monster geworden sind, die Otto-Normal-Mapper überhaupt nicht mehr
anfasst (die brauchen schon einige Minuten bis sie überhaupt in den
Editor geladen sind, und dieser wird dann u.U. so langsam, dass man
nicht mehr vernünftig arbeiten kann). Auch bei der Datenverarbeitung
sind diese Monster extrem ungünstig (s. Japan), weil man z.B. für die
kleinste Render-Kachel immer gleich einen riesigen Bereich
(zig-tausende von Nodes) betrachten muss.

Wenn man dagegen von vornherein nach der Maxime im Zweifel lieber
fragmentieren als zusammenfassen arbeitet, ist das für die kommende
Entwicklung gesünder.

Gruß Martin




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