[Talk-de] Braucht es gemappte Flusseinzugsgebiete? - Namen

Markus liste12A45q7 at gmx.de
Mo Aug 27 13:09:39 UTC 2012


Hallo Peter,

>> Zumindest habe ich bisher keine Definition gefunden ;-)
> http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Name

Da wurde wohl die Vorlage so umgestaltet, dass die englische Version 
irgendwie auf deutsche Seiten verteilt wird?

Ich befürworte die Wiki-sprachübergreifende Vereinheitlichung des 
Datenschemas sehr.

Ob aber die ungeprüfte Übernahme englischer Definitionen immer optimal 
ist, wage ich zu bezweifeln. Gerade bei Namen.
Die Briten "übersetzen" ja sogar so Dinge wie den Namen "Schwarzwald" 
wörtlich in "black forest".
Die Schwarzachklamm hiesse dann womöglich "black oh clammy" ;-)

>> Natürlich muss "München" (so heisst die Hauptstadt von Bayern)
>> auch gefunden werden als munic, miunic, munich, munique munchen,
>> mienchen, minchen, muenchen, etc. - Aber all diese "Übersetzungen" und
>> Falschschreibungen sollten m.E. nicht am Objekt dranhängen.
>> Sondern könnten beispielsweise in einem internationalen
>> Ortsnamensregister/Orts-Thesaurus stehen (oder phonetisch generiert
>> werden).
>> Beispielsweise in Wikidata.
> -1

*lach* - worauf bezieht sich denn nun das "-1" genau? ;-)

> diese Änderung wäre eine weitgreifende Änderung sehr
> etablierter Tags, denn die lokalisierten Namen gibt's schon sehr lange

Nicht alles was schon lange existiert ist auch für immer gut ;-)

OSM kommt mittelfristig nicht an einer Definition der "etablierten" 
Attribute vorbei.

> sind bei Staaten und großen Städten doch sehr verbreitet.

Ja, Staaten (und ihre Hauptstädte) sind die einzigen zulässigen 
Ausnahmen für Übersetzungen. Aber diese sind international geregelt, und 
zwar in jedem Staat von der jeweiligen Regierung, in DE beispielswaise 
vom "Standiger Aussschuss für internationale Namen" (STAGN), in 
Zusammenarbeit mit den jeweilig anderen Ausschüssen der Partner-Staaten.

>>> Ortsnamensverzeichnis
>>
>> Daraus könnten sich dann alle Kartenhersteller (z.B. OSM) und
>> Namens- und Adress-Suchmaschinen (z.B. Nominatim) bedienen.
> Die bedienen sich auch heute schon, und zwar aus osm direkt

Ja - und genau das ist die Krux:
OSM hat heute - genauso wie WP - normativen Charakter.

Und wenn da jeder in die name-Schlüssel hineinschreibt wozu er gerade 
Lust hat, wird es m.E. problematisch. Denn der Rhein heisst vor allem in 
deutschsprachigen Ländern so.

> Anpassungen desselben Namens in die jeweilige Sprache

Das ist (nach heutigem Verständnis) politisch nicht mehr korrekt, 
zumindest nicht mehr erwünscht.

> Wikidata
> - Lizenzkompatibilität

Ich denke, da haben die WMF und die OSMF eine Lösung?!
Zumindest für Wikipedia müsste das geregelt sein und könnte direkt auf 
Wikidata übertagen werden.
Weisst Du, wie genau das die OSMF geregelt hat? und wo das steht?

> - Matching-Problematik (welches Ossendorf ist denn gemeint, wenn nur
> eins davon einen anderen englischen Namen hat? Brauchen wir dann doch
> den Direktlink zum entsprechenden Objekt/Ort/...?)

In Wikidata entspricht jedes Objekt einem Item:
"München (Hauptstadt von Bayern)" ist eindeutig.
Jedem Item können aber beliebig viele Statements zugeordnet werden (z.B. 
Schreibvarianten für "München" und deren inhaltliche und historische 
Bedeutung, die zeitliche Verwendung, und vieles mehr, und die Quelle für 
dieses Statement).

Gruss, Markus




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