[Talk-de] Meinungsbild noexit (Versuch einer Zusammenfassung)

Martin Koppenhoefer dieterdreist at gmail.com
Fr Apr 4 15:30:45 UTC 2014


Am 4. April 2014 15:58 schrieb Falk Zscheile <falk.zscheile at gmail.com>:

>
> Ok, lass uns Haarespalten :-) Da es bei Verkehrsschildern nur eine
> Bedeutung gibt, Verkehrsschilder sind nämlich immer richtig
> geschrieben, kann es hier schon von Anfang an keine differenzierung
> zwischen old_name, official_name, short_name etc. geben. Damit läuft
> dein Argument hier völlig ins leere. Und im übrigen bleibt es dabei:
> Erste Quelle für einen Straßennamen ist das Straßenschild und den
> trägt man nicht dort ein, wo das Schild steht, sondern als Namen auf
> dem Straßenvektor.
>


es ist eben wie Du schreibst eine Quelle (die "erste" ist es, weil einfach
zugänglich, verlässlicher ist aber die Originalquelle, die den Widmungsakt
dokumentiert, d.h. Protokoll der Gemeinderatssitzung o.Ä.)

>
> Die Frage ist, was man durch die Angabe des Schild-tags erreichen will.
Mit
> Deinem System taggst Du Deine Interpretation / Kenntnisstand auf den
> gesamten Way für den Fall,

Falsch! Ich trage das ein, was vor Ort ausgeschildert ist. Das schöne
> an einem Verkehrsschild ist ja gerade, das es eine feste Definition
> hat und einer Uminterpretation durch OSM-Nutzer, das OSM-Wiki oder was
> auch immer unproblematisch widersteht.
>


es steht an einem Schild aber nicht dran, wofür es gilt, diese Zuordnung
machst Du, und das ist bereits eine Interpretation die nicht in allen
Fällen dem Gewünschten entsprechen dürfte. Wenn Du "objektiv" die Realität
taggen willst, wäre ein Schild mit einem node besser repräsentiert, darauf
wollte ich hinaus. Übrigens spiegelt das auch die tagging-Realität
einigermaßen wider:

Node 176 733
Way 35 378


Und, das ist ein Problem der Erfassung und nicht des Taggingschemas.

> Das problem besteht bei maxspeed in genau dieser Form und wird durch
> foreward: backward: gelöst.
>


ja, backward und forward geht bei Richtungen natürlich schon, nur, wenn Du
ein Schild übersehen hast ist der ganze Sinn fast schon dahin, jedenfalls
sind einzelne Schilder m.E. deutlich nachhaltiger, praktiziere ich schon
seit Jahren und hatte bisher keine Probleme.



>
> > Wer dann danach
> > kommt und an anderer Stelle der Straße Unstimmigkeiten findet (d.h. z.B.
> > ein anderes Schild mit anderem Inhalt als dem getaggten) hat dadurch
> keine
> > Hilfe, (z.B. "Dein" Schild zu finden), und wenn er ein Schild findet, das
>
> Klar, er geht aufmerksamer die Straße ab und schaut ob es eine
> Erklärung für das "falsche" mapping gibt. Dann korrigiert er oder
> setzt einen Bug. so arbeiten wir ...
>


je nachdem, wie lange die Straße ist. Und der nächste macht das auch
wieder, weil er die Schildpositionen wieder erfassen muss, und der nächste
auch wieder, etc.


Sorry, aber du musst schon so viel vertrauen haben, dass ich in der

> Lage bin, Dinge richtig einzutragen.



ja klar, ich wollte nicht Deine Arbeit in Frage stellen, was ich andeuten
wollte, dass es Vorgehensweisen gibt, die besser geeignet sind, wenn das
Resultat von anderen überprüft werden soll, als andere, und die, hoffe ich,
"stabiler" sind was das Hinterlegen von bestimmten, mit viel Mühe vor Ort
ermittelten Daten, betrifft (namentlich ab wo genau welches Schild
Vorschriften für die Straße macht).



> Mir wegen potentiellem
> Fehlmappens von meinem Schema abzuraten ist etwas "eigenartig". Wenn
> das ein Grund wäre, dann müssten wir die ÖPNV-Schemas erst recht
> verbieten ;-)
>


Grundsätzlich finde ich es schon legitim zu fragen, ob unterschiedliche
Arbeitsweisen oder Schemata, die alle zu richtigen Ergebnissen führen
können, evtl. andere Nachteile haben z.B. im Hinblick auf einfache
Erlernbarkeit, Überprüfbarkeit, Nachhaltigkeit oder Fehleranfälligkeit.

Gruß Martin


PS: Kurzer Hinweis zum Wiederholen von Streckenbeschränkungen nach
Kreuzungen: es ist ein Mythos dass diese Restriktionen (z.B: maxspeed,
Überholverbot etc.) an jeder Kreuzung / Einmündung wiederholt werden
müssen, vielmehr gelten sie, bis sie aufgehoben werden, wobei allerdings
einem nicht ortskundigen Fahrer, der aus einer Querstraße einfährt wo keine
Wiederholung der Vorschrift erfolgt, aus deren Nichteinhaltung kein Vorwurf
gemacht werden kann.



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