[Talk-de] Das Problem mit mechanischen Edits in OpenStreetMap

Martin Koppenhoefer dieterdreist at gmail.com
Fr Okt 7 08:08:08 UTC 2016


Am 7. Oktober 2016 um 07:52 schrieb markus schnalke <meillo at marmaro.de>:

> Fehler zu finden, das ist die Aufgabe von
> QA-Werkzeugen.
>


im Prinzip stimme ich Dir in allen Punkten zu, gerade mit den QA-Werkzeugen
passiert aber leider auch viel Quatsch, dass Leute meinen, wenn das QA-Tool
(oder z.B. der JOSM validator) eine Warnung ausspuckt, dann muss da etwas
falsch sein. Es gibt aber auch nicht zu wenige false-positives, wo man den
vermeintlichen Fehler nicht korrigieren sollte. Z.B. ist nicht jede runde
Straße ein Kreisverkehr (Osmose-Fehler). Nicht jede fast verbundene Straße
sollte auch wirklich verbunden werden, nicht jeder "unbekannte" tag sollte
in einen konvertiert werden, der interpretiert wird, etc. Wichtig ist
ausserdem die lokale Situation: z.B. Hausnummern. Meistens (weltweit
betrachtet) beziehen sich Hausnummern auf Grundstücke oder Gebäude, die
Italiener machen es aber anders, sie geben jedem Eingang (auch kleinen
Gartentoren und Garagenzufahrten, selbst verschlossenen Schaufenstern oder
ehemaligen Eingängen) eine eigene Nummer. Man kann also, ähnlich wie bei
Doppel- und Reihenhäusern anderswo, nicht von einer einzigen Hausnummer an
einem POI auf die Nummer des ganzen Gebäudes schließen (was aber
"auswärtige" Mapper öfters mal machen, z.T. auch wenn Software wie maps.me
gefördert). Sicherlich gibt es ähnliche Fälle bzw. Ausnahmen zuhauf auch in
anderen Themen wenn man die ganze Welt berücksichtigt.

Gruß,
Martin



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